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Alle Rezepte sind, sofern nichts anderes angegeben ist, für 2 Personen berechnet.


Acciughe con patate   -Sardellenfilets auf Kartoffelbett


Die Acciughe (Sardellen)  von Monterosso gelten als die köstlichsten der ganzen ligurischen Küste. Auf einer Schicht von Kartoffelscheiben gebacken, gehören sie zu den Klassikern der einfachen Ligurischen Küche. 400 g Sardellen ersatzweise kleine Sardinen
300 g Kartoffeln
300 g Fleischtomaten
1 Knoblauchzehe
2-3 Esslöffel gehackte Petersilie
einige Esslöffel Brühe oder Fischfond
Olivenöl
Pfeffer
Salz

Die Kartoffeln schälen und in 6 mm dicke Scheiben schneiden. Die Tomaten häuten, entkernen und ebenso wie den Knoblauch ganz fein hacken.

Kopf und Mittelgräte (mit dem anhängenden Schwanz) der Sardellen entfernen, diese unter fließendem Wasser abwaschen und wieder zusammenklappen.

Den Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, die Tomaten und etwas Brühe zugeben und 20 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz würzen, die fein gehackte Petersilie zugeben und einige Minuten mit erhitzen.

In der Zwischenzeit eine Gratinierschale oder ein Backblech (28 cm Ø) mit etwas Olivenöl einfetten und den Boden mit den Kartoffelscheiben auslegen. Ausreichend salzen, strahlenförmig mit den (zusammengeklappten) Sardellen belegen und diese ebenfalls salzen.

Die vorbereitete Tomatensoße darüber löffeln und glatt streichen. Mit etwas Olivenöl beträufeln, auf der zweiten Schiene von unten in den auf 180° vorgeheizten Ofen schieben und ca. 35 Minuten backen.

Mit etwas Wasser oder auch Fischfond beträufeln, falls die Sardellen zu trocken werden.



In Italien kennt man den Begriff der Pesce Azzurro. Hierunter verbergen sich allerdings keine Fische, die einer bestimmten wissenschaftlichen Gattung angehören, sondern es handelt sich ähnlich wie bei den Weißfischen und den Frutti di Mare um eine mehr oder minder willkürliche und dem traditionellen Sprachgebrauch entsprechende Bezeichnung für eine Gruppe von Fischen mit charakteristischer stahlblauer Färbung des Rückens und silberfarbigem Bauchbereich. Sie sind ausnahmslos Schwarmfische und werden auf den lokalen Fischmärkten stets frisch und vor allem wohlfeil angeboten. Besonders hervorzuheben ist ihr Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Zu den Pesci Azzurri zählt man vor allem Sardelle (acciuga), Sardine (sarda) und Makrele (sgombro), aber auch Bastardmakrele oder Stöker, Blasenmakrele, Hornhecht, Makrelenhecht, Sandaal, und Sprotte. Sardine und Makrele haben während der Sommerperiode einen höheren Fettgehalt als im Winter. Daher emfiehlt sich in dieser Jahreszeit die Zubereitung auf dem Grill. (Steckerlfisch).

Im spanischen Sprachraum existiert mit dem Pescado Azul eine ähnliche Bezeichnung für eine nicht ganz deckungsgleiche Gruppe von Fischen. Hierzu gehören: Bastardmakrele oder Stöker, Bläuel bzw. Gabelmakrele, Flußaal, Jungaale, Makrele, Sardelle, Sardine und anders als bei den pesci azurri auch Pelamide (Bonito) und Tunfisch.




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